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Michael Zauft & Dr. Holger Rößling
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Fauna der Kalkmoore


Großer Feuerfalter

Ein junges Männchen des Großen Feuerfalters (Foto: Kai Heinemann)

Wie der deutsche Name bereits sagt, hat der Große Feuerfalter (Lycaena dispar) eine orangerote Flügeloberseite. Das Vorkommen dieser Art konzentriert sich in Deutschland auf den Nordosten (Brandenburg, östl. Mecklenburg-Vorpommern) und den Südwesten (westl. Baden-Württemberg, südl. Rheinland-Pfalz und Saarland). Lebensräume sind v. a. Feuchtwiesen und deren Brachen.

Für die Falter ist ein reiches Nektarpflanzenangebot wichtig. Die Art ist v. a. durch die Nutzungsänderung und Nutzungsintensivierung landwirtschaftlicher Flächen gefährdet. Hierzu gehören z.B. Grundwasserabsenkung, Entwässerung, Grünlandumbruch, mehrschürige Wiesenmahd (drei- bis viermal jährlich), Mahd von Grabenrändern oder Zerstörung von Ufervegetation durch Gewässerbegradigung.

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Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous) erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 33mm. Die Flügeloberseiten sind bei den Weibchen einfarbig braun, bei den Männchen dunkelblau. Die Art ist auf feuchte Lebensräume angewiesen und gilt als gefährdet. Ihr Lebensraum ist vor allem durch Entwässerung und Eutrophierung bedroht.

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Große Moosjungfer

Bei der Großen Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) handelt es sich um eine bis zu 5cm große Segellibellenart. In Deutschland ist sie vor allem im Tiefland von Niedersachsen bis Brandenburg, im Alpenvorland und in Nord-Bayern verbreitet. Besiedelt werden z.B. teilverlandete Teiche und Weiher, kleine Seen und Torfstiche. Die Art gilt als stark gefährdet. Hauptgefährdung besteht in der Entwässerung von Moor- und Kleingewässern. Auch durch zu starke Nährstoffeinträge können die Gewässer ihre Eignung als Lebensraum verlieren.

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